


Projektvorstellung
Die geplante Leistung des Solarparks „Tertian“ beträgt etwa 90 MWp. Damit können gut 20.000 Haushalte mit grünem Strom versorgt werden.
Der Solarpark Tertian liegt im Windvorranggebiet (in der Abb. mit einer gelben Füllfläche hinterlegt). Dadurch kann die Fläche zum einen durch Windkraftanlagen, zum andern durch Photovoltaik genutzt werden. Durch eine solche Doppelnutzung werden weniger landwirtschaftliche Flächen benötigt.
Ebenfalls punktet der geplante Solarpark "Tertian" auch durch seine vorteilhafte Lage: Er ist durch die B101, aus Thyrow nicht sichtbar und aufgrund der großen Entfernung auch nicht von Groß- und Kleinbeuthen sichtbar. Die PV-Anlage wird aus keinem der Ortsteile sichtbar sein und zusätzlich in Richtung Süden durch eine Eingrünung in die Landschaft eingefügt.
Anforderungen
an den Solarpark
Geringe Beeinträchtigung des
Landschaftsbildes
Die Module erreichen eine Höhe von ca. 1,00 Meter und der komplette Solarpark soll eingegrünt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die PV-Anlage aus den Ortsteilen Thyrow, Groß- und Kleinbeuthen nicht zu sehen ist.
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Im Gegensatz zu deutlich höher gebauten, sogenannten "Agri-PV-Anlagen", bei welchen noch landwirtschaftliche Fahrzeuge darunter fahren können, ist die geplante Anlage erheblich niedriger und somit mit einem geringstmöglichem Eingriff in das Landschaftsbild verbunden. (Beispiel vom Hersteller Jurchen)



Geringe Beeinträchtigung der Natur
Die PV-Anlage wird mit Ramm- oder Schraubfundamenten im Boden befestigt. Der Vorteil hierbei ist, dass nahezu keine Fläche versiegelt wird und die Fundamente nach dem Betrieb der Anlage im Ganzen wieder herausgezogen werden können. Es bleiben keinerlei Rückstände (z.B. Fundamentreste) im Boden zurück.
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Die Modulreihen sollen in Ost/West ausgerichtet werden, sodass der meiste Strom nicht mittags produziert wird, sondern sich die Produktion besser auf den Tag verteilt und sich vor allem besser den tatsächlichen Verbrauchszeiten annähert.
Unterhalb der Module soll Grünland entstehen, dabei wird eine regionale Wildblumen Saatmischung ausgesät.
Das trägt zu einer größeren biologischen Artenvielfalt bei als die bisherige intensive Bewirtschaftung der Ackerfläche.
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Unter Umständen muss die PV-Anlage für den Versicherungsschutz eingefriedet werden, aber auch dies kann so gestaltet werden, dass für Kleinsäuger und Amphibien keine Barrierewirkung entwickelt wird. Für den Großwildwechsel werden Korridore in der PV-Anlage eingeplant.
Erneuerbare Energien im Verbund
Durch den räumlichen Zusammenhang zum Windvorranggebiet, kann die notwendige Infrastruktur zur Stromeinspeisung für beide Erzeugungsarten genutzt werden.
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Hier in den ersten beiden Grafiken gut zu erkennen: Die rote Linie zeigt die Kapazität der Infrastruktur, alles was unterhalb dieser Linie weiß ist, sind Potenziale, die nicht genutzt werden.


Die Nutzung der gleichen Infrastruktur für beide Energieformen ergänzt sich nahezu perfekt. Bei starkem Sonnenschein ist es meist weniger windig und umgekehrt ebenfalls.

Es gibt nur wenige Stunden/Tage im Jahr, in denen beide Erzeuger so viel Strom produzieren, dass die Infrastruktur überlastet wäre. Diese Abschaltungen entsprechen weniger als 0,5 % der erzeugten Energie, die nicht eingespeist werden kann.
Dafür wird über das gesamte Jahr das Stromnetz um die Hälfte der Leistung entlastet. Da sonst für die gesamte Zeit die Kapazität für beide Anlagen komplett freigehalten werden muss.

Wertschöpfung in der Region
Bürger - Thyrow, Groß- & Kleinbeuthen
Für jeden Bürger der angrenzenden Ortsteile gibt es drei Möglichkeiten, direkt von der PV-Anlage zu profitieren.
1. Vergünstigter Stromtarif
Der Solarpark kann einen vergünstigten Stromtarif für alle Einwohner anbieten oder mit einem Energiekostenzuschuss die Stromkosten aller Bürger senken.
2. Investition in den Solarpark
Über eine direkte Investition in den Solarpark und somit einen direkt partizipation an den Gewinnen über die gesamte Laufzeit.
3. Regionaler Stromtarif
Förderung der Vereine und Dorfgemeinschaft durch finanzielle Zuschüsse/Spenden.
Stadt Trebbin und die Ortsteile Thyrow, Groß- & Kleinbeuthen
Die Betreibergesellschaft wird ihren Sitz in Großbeuthen haben, dadurch verbleiben alle Einnahmen in der Stadt Trebbin und ihren Ortsteilen. Es fließt kein Geld an auswärtige Projektgesellschaften ab und sämtliche Gewerbesteuer bleibt vor Ort.
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Der Solarpark bietet eine sichere Einnahmequelle für die nächsten 20 Jahre. Jedes Jahr entstehen gute 500.000 € Einnahmen für die Stadt Trebbin, die sich aus folgenden Punkten zusammensetzen:
1. Gewerbe Steuer
Der Sitz der Betreibergesellschaft wird in Großbeuthen sein, dadurch ist sichergestellt, dass die gesamte Gewerbesteuer im Ort bleibt. Diese entspricht etwa 180.000 € jährlich.
2. Solar-Euro
In Brandenburg ist jeder Betreiber einer PV-Freiflächenanlage dazu verpflichtet, 2000 € je MWp an die Standortkommune zu zahlen. Das entspricht 180.000 € jährlich.
3. EEG-Förderung
Durch §6 des EEG ist es uns möglich, für jede erzeugte kWh Strom 0,2 Cent an die Stadt Trebbin zu zahlen. Das entspricht 158.000 € jährlich.